DIN VDE 0100-540 : 2007-06 ; VDE 0100-540:2007-06 [ZURÜCKGEZOGEN]

Dokumentart:
Norm
Titel (deutsch):
Errichten von Niederspannungsanlagen - Teil 5-54: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel - Erdungsanlagen, Schutzleiter und Schutzpotentialausgleichsleiter (IEC 60364-5-54:2002, modifiziert); Deutsche Übernahme HD 60364-5-54:2007
Titel (englisch):
Low-voltage electrical installations - Part 5-54: Selection and erection of electrical equipment - Earthing arrangements, protective conductors and protective bonding conductors (IEC 60364-5-54:2002, modified); German implementation HD 60364-5-54:2007
Originalsprachen: Deutsch
Einführungsbeitrag:

Dieser Teil der Reihe DIN VDE 0100 (VDE 0100) gilt für Erdungsanlagen, Schutzleiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter mit dem Ziel, die Sicherheit elektrischer Anlagen zu erfüllen. Er ist eine Sicherheitsgrundnorm zum Schutz gegen elektrischen Schlag.
Für diesen Teil der Norm DIN VDE 0100 (VDE 0100) ist das UK 221.1 "Schutz gegen elektrischen Schlag" der DKE zuständig.

Änderungsvermerk:

Gegenüber DIN VDE 0100-540 (VDE 0100-540):1991-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: Allgemeine Änderungen a) Die Gliederung wurde gestrafft und entspricht nun der internationalen Norm IEC 60364-5-54 bzw. der europäischen Norm HD 60364-5-54. b) Die elektrotechnischen Begriffe wurden an den aktuellen Stand des internationalen elektrotechnischen Wörterbuch (IEV) angepasst. c) Die Anforderungen dieser Norm verfolgen das Ziel, die Sicherheit elektrischer Anlagen sicherzustellen (keine Aussagen in Bezug auf die Funktionalität der Anlagen). Abschnitt: Erdungsanlagen d) Werkstoffe für Erder und ihre Abmessungen sind in einer Tabelle übersichtlich zusammengefasst. e) Ein Hinweis auf den Fundamenterder nach DIN 18014 ist aufgenommen. f) Wasserrohre und Wasserrohrnetze sind als Erder nicht mehr erlaubt. g) Ein Erder darf nicht direkt in Wasser errichtet werden. h) Die besonderen Aussagen zur "Funktionserdung (Betriebserdung)" sind entfallen. Abschnitt: Schutzleiter i) Die Tabelle der Mindestquerschnitte für Schutzleiter wurde erweitert. j) Im TT-System ist eine Begrenzung des Schutzleiterquerschnittes auf 25 mm2 Cu bzw. 35mm2 Al möglich. k) Aussagen zu Schutzleiterquerschnitten bei Schutzleiterströmen größer als 10 mA sind aufgenommen. l) Ein Hinweis auf Gleichstromrückleiter PEL oder PEM ist enthalten. m) Fremde leitfähige Teile dürfen nicht mehr als Schutzleiter verwendet werden (Ausnahmen sind möglich). n) Die Aussagen zum Erdungs- und Schutzleiter für FU-Schutzeinrichtungen sind entfallen. o) Die Aussagen zur Verwendung von Schienenprofilen (DIN-Schienen) als PEN-Leiter sind entfallen. p) Die Tabellen für die Auswahl des Materialbeiwertes k (Bemessungskurzzeit-Stromdichte) für die rechnerische Bestimmung des Schutzleiterquerschnittes sind für viele Anwendungsbeispiele detailliert worden. Abschnitt: Schutzpotentialausgleich q) Der Begriff "Schutzpotentialausgleich" ist nach IEV neu eingeführt worden. r) Mindestquerschnitte der Schutzpotentialausgleichsleiter für die Verbindung über die Haupterdungsschiene (früher: "Hauptpotentialausgleich") wurden neu festgelegt. s) Die Aussagen zur Überbrückung von Wasserzählern sind entfallen.