DIN 1946-6:2019-12 [AKTUELL]
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3Begriffe, Abkürzungen und Symbole
3.1.8 Auslegungs-Differenzdruck
3.1.9 Außenbauteil-Luftdurchlass
3.1.12 Einrichtung zur freien Lüftung
3.1.13 Einzelraum-Lüftungsgerät
3.1.15 Einzelventilator-Lüftungsanlage
3.1.16 Erdreich-Luft-Wärmeübertrager
3.1.17 Fläche der Nutzungseinheit
3.1.18 Gesamt-Außenluftvolumenstrom
3.1.22 kombiniertes Lüftungssystem
3.1.29 Lüftung zum Feuchteschutz
3.1.32 Lüftungstechnische Maßnahme
3.1.37 Überströmluft-Durchlass
3.1.40 Zentralventilator-Lüftungsanlage
4Lüftungskonzept-Notwendigkeit lüftungstechnischer Maßnahmen
4.2Lüftungstechnische Maßnahmen
4.2.2Luftvolumenstrom zum Feuchteschutz
4.2.3Luftvolumenstrom durch Infiltration (Einfluss der Gebäudehülle)
4.2.4Auslegung der lüftungstechnischen Maßnahme
5Lüftungskonzept — Auswahl von Lüftungssystemen
5.1.3Ventilatorgestützte Lüftung
5.1.4Bauarten von Lüftungssystemen und Leistungs-Kenngrößen
5.1.4.2Lüftungssysteme aus Lüftungs-Komponenten (Bauteilen/Produkten)
5.1.4.3Lüftungssystem aus Baueinheiten
5.2Anforderungen an die Auswahl eines Lüftungssystems
5.2.2Allgemeine Anforderungen an Lüftungssysteme
5.2.3Allgemeine Anforderungen an Brandschutz
5.2.4Anforderungen an Schallschutz
5.2.5Anforderungen an thermische Behaglichkeit
5.2.5.3Ventilatorgestützte Lüftung
5.2.6Allgemeine Anforderungen an Realisierung der Luftvolumenströme
5.2.6.3Ventilatorgestützte Lüftung
5.2.6.4Kombinierte Lüftungssysteme
5.2.7Anforderungen an Energieeffizienz (rationeller Energieeinsatz)
5.2.7.2Ventilatorgestützte Lüftung
5.2.8Auswahl eines Lüftungssystems
6Festlegung der Außenluftvolumenströme
6.1Wirksame und notwendige Außenluftvolumenströme
6.1.1Wirksame Außenluftvolumenströme
6.1.2Notwendige Außenluftvolumenströme für Nutzungseinheiten
6.2Außenluftvolumenstrom durch Infiltration (Einfluss der Gebäudehülle)
7Freie Lüftung — Festlegung der Außenluftvolumenströme
7.1Notwendige Außenluftvolumenströme
7.1.2Lüftung zum Feuchteschutz
7.1.5Anforderungen an einzelne Räume einer Nutzungseinheit bei freier Lüftung
7.2Außenluftvolumenstrom durch lüftungstechnische Maßnahmen
7.2.2Luftvolumenstrom durch lüftungstechnische Maßnahmen für Nutzungseinheiten
7.2.3Außenluftvolumenstrom durch Infiltration (Einfluss der Gebäudehülle)
7.2.4Außenluftvolumenstrom durch Fensteröffnen
7.2.5Aufteilung der Außenluftvolumenströme auf Räume bei freier Lüftung
7.3Auslegung von Lüftungskomponenten — Zuordnung zu Lüftungssystemen
7.3.2ALD (Außenbauteil-Luftdurchlass)
7.3.3Überström-Luftdurchlässe (ÜLD)
7.3.4Abluftdurchlässe (AbLD)/Fortluftdurchlässe (FLD)
7.4Anforderungen an die Raumluftqualität
7.5Hinweise für die Ausführung
7.5.1.2Außenbauteil-Luftdurchlass (ALD)
7.5.1.3Überström-Luftdurchlässe
7.5.2Schachtlüftung bzw. thermische Auftriebslüftung
7.5.2.1Außenbauteil-Luftdurchlässe
7.5.2.2Überström-Luftdurchlässe
7.6Inbetriebnahme und Übergabe
7.6.2Dokumentation lüftungstechnischer Maßnahmen
7.7Hinweise für die Instandhaltung
7.7.3Maßnahmen zur Instandhaltung
8Ventilatorgestützte Lüftung — Festlegung der Außenluftvolumenströme
8.1Gesamt-Außenluftvolumenströme
8.1.2Lüftung zum Feuchteschutz
8.1.6Anforderungen an einzelne Räume einer Nutzungseinheit
8.2Außenluftvolumenstrom durch lüftungstechnische Maßnahmen
8.2.2Außenluftvolumenstrom durch lüftungstechnische Maßnahmen für Nutzungseinheiten
8.2.3Außenluftvolumenstrom durch Infiltration (Einfluss der Gebäudehülle)
8.2.4Luftvolumenstrom durch Fensteröffnen
8.2.5Aufteilung der Luftvolumenströme auf Räume bei ventilatorgestützter Lüftung
8.2.5.2Raumweise Luftvolumenströme
8.3Auslegung von Lüftungskomponenten — Zuordnung zu Lüftungssystemen
8.3.2ALD (Außenbauteil-Luftdurchlass)
8.3.3Überström-Luftdurchlässe (ÜLD)
8.3.4Abluftdurchlässe (AbLD)/Fortluftdurchlässe (FoLD)
8.3.6Luftleitungen für ventilatorgestützte Lüftung
8.3.6.2Wärmedämmung des Luftleitungsnetzes
8.3.6.2.1Festlegung der Wärmedämmung
8.3.6.2.2Individueller Nachweis für die Wärmedämmung
8.4Betrieb einer(s) Lüftungsanlage/-gerät(es)
8.5Anforderungen an die Raumluftqualität
8.5.2Zuluftqualität „G“ — Grundanforderungen
8.5.3Zuluftqualität „H“ — Hygieneanforderungen
8.5.4Betrieb der Lüftungsanlage
8.6Betrieb von Feuerstätten und Lüftungsanlagen bzw. -geräten
8.7Hinweise für die Ausführung
8.7.5Anlagen-/Geräte-Komponenten
8.7.5.3Luftdurchlässe, Drosselklappen, Reinigungsöffnungen
8.7.5.4ALD (Außenbauteil-Luftdurchlass)
8.7.5.5ÜLD (Überström-Luftdurchlässe)
8.7.5.8Elektrische Betriebsmittel
8.7.5.9Wärmeübertrager/Wärmepumpen
8.7.5.10Anordnung und Abstand Außen-Fortluftduchlässe
8.7.5.11Erdreich-Luft-Wärmeübertrager
8.7.6Erhöhte Energieeffizienz (rationeller Energieeinsatz)
8.7.6.3Dimensionierung des Luftleitungsnetzes
8.8Inbetriebnahme und Übergabe
8.8.2.1Lüftungstechnische Maßnahmen
8.8.2.2Vereinbarte Qualitätsmerkmale
8.8.2.2.1Erhöhte Zuluftqualität (Hygiene)
8.8.2.2.2Erhöhte Energieeffizienz (rationeller Energieeinsatz)
8.9.5Sicherstellung der energetischen Qualität
8.9.6Maßnahmen zur Instandhaltung
8.10.2Erhöhte Zuluftqualität (Hygiene)
8.10.3Betrieb von Feuerstätten und Lüftungsanlagen bzw. -geräten
9.2Getrennte Lüftungsbereiche(-zonen) einer NE
9.3Ein Lüftungsbereich einer NE mit mehreren sich überlagernden LtM
9.3.4Zuluftsystem mit freier Lüftung
Anhang A (normativ)Ablaufschema Lüftungskonzept
Anhang B (normativ)Instandhaltung
B.2.1Lüftung zum Feuchteschutz
B.2.1.2Ventilatorgestützte Lüftung
B.2.2Einhaltung vereinbarter besonderer Eigenschaften
B.2.2.1Zuluftqualität (Hygiene)
Anhang C (informativ)Optionale Funktionsnachweise Instandhaltung
C.2.2Ventilatorgestützte Lüftung
C.3Einregulierung der Luftvolumenströme
C.3.2Ventilatorgestützte Lüftung
Anhang D (normativ)Winddaten für Deutschland
Anhang E (informativ)Beispiel für Formblatt
Anhang F (informativ)Kellerlüftung
F.1Einflussgrößen auf die Raumluftqualität in Kellerräumen
F.2Lüftungstechnische Maßnahmen
F.2.3Ventilatorgestützte Lüftung
F.3Raumspezifisches Lüftungskonzept
F.3.2Feuchtigkeit/Raumluftqualität
F.3.3Feuchtigkeit/Raumluftqualität und Radon
F.3.4Auswahl Lüftungskonzept und Auslegung der lüftungstechnischen Maßnahmen (LtM)
Die DIN 1946-6 gilt für die freie und für die ventilatorgestützte Lüftung von Wohnungen und gleichartig genutzten Nutzungseinheiten, die nach ihrer Zweckbestimmung überwiegend dem Wohnen dienen, einschließlich Wohn-, Alten- und Pflegeheimen sowie ähnlichen Einrichtungen in der Heizperiode sowie ganzjährig in Kellerräumen in Wohngebäuden. Diese Norm legt die Anforderungen an die Planung, die Ausführung und Inbetriebnahme, den Betrieb und die Instandhaltung der notwendigen Lüftungs-Komponenten beziehungsweise -Geräte für Einrichtungen zur freien Lüftung und für ventilatorgestützte Lüftungssysteme jeweils mit nutzerunabhängiger Lüftung zum Feuchteschutz, unter Berücksichtigung bauphysikalischer, lüftungstechnischer, hygienischer sowie energetischer Gesichtspunkte fest. In der Vorgängerausgabe DIN 1946-6:2009-05 waren die Lüftungssysteme in freie und ventilatorgestützte Lüftungssysteme unterteilt. Die Kombination untereinander war nicht genau beschrieben. Europäisch werden mit der Ecodesign-Richtlinie auch Anforderungen an Geräte zur Wohnungslüftung gestellt. Dies machte eine Überarbeitung der Norm notwendig. Im Zuge der Überarbeitung wurde die Norm übersichtlicher strukturiert. Die Abschnitte 4, 5 und 6 gelten für alle Systeme. Abschnitt 7 fasst die Anforderungen an freie Wohnungslüftungssysteme zusammen, der Abschnitt 8 die für ventilatorgestützte Wohnungslüftungssysteme. Zusätzlich wurde ein Abschnitt 9 für die Kombination von freien und ventilatorgestützten Wohnungslüftungssystemen in einer Nutzungseinheit aufgenommen. Das Lüftungskonzept Abschnitt 4 bis 5 gilt für neue Gebäude sowie für Bestandsgebäude mit lüftungstechnisch relevanten Veränderungen. Ist die Lüftung zum Feuchteschutz nicht gegeben, oder sind zusätzliche Anforderungen (zum Beispiel Schallschutz, Hygiene, Luftqualität et cetera) zu berücksichtigen, dann werden geeignete lüftungstechnische Maßnahmen nach Abschnitt 7 bis 9 vorgeschlagen. Die Norm stellt in den Abschnitten 6 bis 9 Anforderungen an freie Lüftungssysteme (Querlüftung, Schachtlüftung), ventilatorgestützte Lüftungssysteme und deren Kombinationen im Hinblick auf die Einhaltung der notwendigen Innenraumluftqualität jeweils mit Sicherstellung des Feuchteschutzes. Die Infiltrationsberechnung wurde an den Stand der Technik angepasst und in der Darstellung vereinfacht. Die Anforderungen an die hygienische Ausführung von Wohnungslüftungssystemen wurden in Zusammenarbeit mit dem VDI mit der VDI 6022 abgeglichen, sodass nun in beiden Regeln gleichlautende Hygieneanforderungen gestellt werden. Der Betrieb von Feuerstätten und Lüftungsanlagen bzw. -geräten ist in den Beiblättern 3 und 4 zur DIN 1946-6 geregelt, die entsprechenden Unterabschnitte dieser Norm wurden angepasst. Die Kennzeichnung von Wohnungslüftungssystemen wurde gestrichen. Nicht Gegenstand dieser Norm ist die Sicherstellung der Lüftung zum Feuchteschutz über manuelles Fensteröffnen. Manuelles Fensteröffnen wird berücksichtigt, um nicht geplante Lüftungsstufen zu ermöglichen. Diese Norm behandelt nicht die Luftbehandlungsarten aktives Kühlen sowie aktives Be- und Entfeuchten. Die Planungsempfehlungen dieser Norm gelten für schadstoffarme Nutzungseinheiten. Übermäßige Schadstoffbelastungen aus dem Gebäude und aus der Umgebung des Gebäudes erfordern gegebenenfalls darüber hinausgehende Maßnahmen. Für die Lüftung von fensterlosen Räumen gelten darüber hinaus die Bauaufsichtliche Richtlinie über die Lüftung fensterloser Küchen, Bäder und Toilettenräume in Wohnungen sowie DIN 18017-3. Dieses Dokument wurde vom Arbeitsausschuss NA 041-02-51 AA "Lüftung von Wohnungen" im DIN-Normenausschuss Heiz- und Raumlufttechnik (NHRS) erarbeitet.
Gegenüber DIN 1946-6:2009-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Inhalt den vorliegenden Europäischen Normen und Verordnungen angepasst; b) Strukturierung der Abschnitte in Lüftungskonzept (Abschnitt 4, Abschnitt 5) und Festlegung der Außenluftvolumenströme (Abschnitt 6), freie Lüftung (Abschnitt 7), ventilatorgestützte Lüftung (Abschnitt 8); c) Aufnahme eines Abschnittes zu kombinierten Lüftungssystemen (Abschnitt 9); d) Berechnung des Außenluftvolumenstromes durch In- und Exfiltration dem Stand der Technik angepasst; e) Abgleich der Anforderungen an die Hygiene von Wohnungslüftungssystemen mit VDI 6022; f) Unterabschnitt zum Betrieb von Feuerstätten und Lüftungsanlagen bzw. -geräten dem Stand der Technik angepasst; g) Streichung der Unterabschnitte zur Kennzeichnung von Wohnungslüftungssystemen; h) Aufnahme eines informativen Anhangs zur Kellerlüftung.