Dieses Dokument legt ein chemisches Analysenverfahren zur gravimetrischen Bestimmung von schwerflüchtigen lipophilen Stoffen in Wasser fest.

Das Verfahren ist für alle Wässer geeignet und erlaubt die Bestimmung von schwerflüchtigen lipophilen Stoffen, die im Wasser suspendiert, emulgiert oder gelöst sein können, in Konzentrationen von etwa 10 mg/l bis 500 mg/l. Oberhalb dieses Werts muss die Wasserprobe entsprechend verdünnt werden.

Für Wässer mit aufschwimmenden Fettphasen ist dieses Verfahren nicht anwendbar.

Gegenüber DIN 38409-56:2009-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

• - die Qualität des eingesetzten Wassers wurde von 1 auf 3 geändert, wenn nicht geeignetes destilliertes beziehungsweise deionisiertes Wasser verwendet wird;

• - als Speiseöl ist neben Olivenöl nun ebenfalls die Verwendung von Sonnenblumenöl zulässig.

Dieses Dokument wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 147 "Water quality" erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird.

Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitskreis NA 119-01-03-01-08 AK "Schwerflüchtige lipophile Verbindungen" des Arbeitsausschusses NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW).

Gegenüber DIN 38409-56:2009-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Spezifikation des eingesetzten Wassers: Qualität 3, destilliertes oder deionisiertes Wasser (6.1); b) geänderte Festlegung "grobkörnig" für die Formulierung von Natriumsulfat (6.3); c) Festlegung "grobkörnig" für die Formulierung von Magnesiumsulfat-Heptahydrat (6.4); d) Festlegung "Pflanzenöl" für das als Testsubstanz zur Bestimmung der Wiederfindung einzusetzende Speiseöl (6.6); e) Aufnahme einer Anmerkung zum einzusetzenden Öl in 6.6; f) Festlegung der Spezifikation der Messzylinder (7.8); g) Korrektur der Einheit für die Massenkonzentration "mg/l" bei der Angabe der Verfahrenskenndaten (Tabelle A.1); h) die Norm wurde redaktionell überarbeitet.